© Praxis für Ergotherapie Moma

Die Inanspruchnahme ergotherapeutischer Hilfe bei Kindern und Jugendlichen ist sinnvoll, wenn im Vergleich zu Gleichaltrigen häufig Abweichungen im Ausdruck & Verhalten feststellbar sind.

Dies können beispielsweise Probleme bei folgenden Aufgaben sein:

  • Zahlen in Kästchen schreiben
  • geschlossene Linien zeichnen
  • Etwas mit der Schere ausschneiden
  • Worte lesen, wenn sie in ganzen Sätzen stehen
  • Einzelne Dinge sehen, wenn sie von vielen anderen Dingen umgeben sind
  • Beim Schreiben und Malen die Hand richtig halten
  • Auch mal still sitzen können
  • Konzentration und Ausdauer zielgerichtet auf eine bestimmte Tätigkeit
  • Auffälliges Sozialverhalten (Aggressivität, Oppositionelles Verhalten, Hyperkinetische Störung (ADHS), soziale und emotionale Unsicherheit)
  • Mit Material sachgerecht umzugehen, zu basteln ( es geht hierbei u.a. um die Bewegungsplanung, Durchführung, Koordination, Zielmotorik, Fingergeschicklichkeit betreffend der jeweiligen Funktionen und mit entsprechendem Material…)

Die Ursachen der Auffälligkeiten und die daraus resultierende ergotherapeutische Behandlung besprechen wir mit Ihnen nach einer ausführlichen Anamnese bei uns in der Praxis. Dabei kommen u.a. diese Testverfahren zum Einsatz:

  • MOT: Motorik-Test ( 4 – 6 Jahre )
  • Neidhart: Feinmotorik-Test
  • DES: Diagnostische Einschätzungsskala zur Beurteilung des Entwicklungsstandes und der Schulfähigkeit (z.B. Abklärung von: Lautdifferenzierung, visuellem und auditivem Gedächtnis, phonologischer Bewusstheit, visuellem Differenzieren, taktiler Wahrnehmung, Grob- und Feinmotorik usw.)
  • DTVP 2: Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (z.B. Figur-Grund-, Raum-Lage-, Hand-Auge-Koordination etc.. Diagnostik mit Pfiffigunde: (z.B. Grobmotorik, Graphomotorik, Bilateralintegration, Körperschema, Hand-Dominanz, Gleichgewicht, Koordination usw.)
  • Motoskopie: Gezielte Beobachtungen zur sensorischen Integration
  • Händigkeitstestung nach Dr. Johanna Sattler

Mit einer Vielfalt von Methoden können wir ausgesprochen gute Erfolge in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen verzeichnen, da wir die Qualität und Wirksamkeit der Behandlungen durch konsequente Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen stets verbessern und verfeinern. Zum Einsatz kommen dabei u.a. diese Methoden und Arbeitsweisen:

  • Verhaltenstherapie
  • SI – Sensorische Integrationstherapie
  • Psychomotorik
  • Visuell-auditives Wahrnehmungs-Training
  • Behandlung von Dyskalkulie nach Montessori
  • MKT – Marburger Konzentrationsprogramme
  • REMINDER – neuropsychologisches Training für Kinder und Jugendliche mit Gedächtnisstörungen und Lernproblemen
  • ADS-Programme, ADHS-Training nach Lauth und Schlottke
  • Stimulation, Stabilisierung und Differenzierung der basalen sensorischen Fähigkeiten
  • Therapie der Fein- und Grobmotorik nach Hauke Stehn
  • Funktionelle handwerklich, spielerische und gestalterische Behandlungstechniken
  • Gestalttherapie

Erst wenn ein Kind die vielen Eindrücke, die sein Körper und seine Umgebung ständig vermitteln, richtig ordnen und nutzen kann, wird es sich gezielt mit der Umwelt auseinandersetzen. Das Kind soll in der Therapie aktiver Teilnehmer und selber Gestalter einer sinnvollen Aktivität sein, mit dem Ziel, seine Handlungsfähigkeit zu verbessern.

In der Ergotherapie ermöglichen wir dem Kind, durch aktives Bewegen und Handeln, die nötigen Erfahrungen mit seinem Körper in Beziehung zur Umwelt zu sammeln. Seinen Möglichkeiten entsprechend wird es angeregt, passende Reaktionen und sinnvolle Handlungen zu setzen. Zum Teil ist der Einsatz bestimmter Techniken, speziellen Geräten und Hilfsmitteln nötig, um dem Kind zu einer zufriedenstellenden Aktivität zu verhelfen.

Für die ganzheitliche Behandlung der Kinder und Jugendlichen einschließlich ihres schulischen und häuslichen Umfeldes spielt auch das Einbeziehen der Eltern und anderer Bezugspersonen eine sehr wichtige Rolle.

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