Die Schienenversorgung wird im Rahmen der Handrehahbilitation in der Regel vom Handchirurgen oder dem behandelnden Arzt verordnet.
Die Schienen berücksichtigen die jeweilige Erkrankung oder Verletzung sowie die anatomischen Besonderheiten der Hand, und werden in unserer Praxis individuell für jeden Patienten hergestellt.
Je nach Schienentyp wird thermoplastisches Material erwärmt und der Hand bzw. dem Unterarm genau angepasst sowie mit Klettverschlüssen zum An- und Ausziehen versehen. Bei dynamischen Schienen werden zusätzlich elastische Bänder, Schlaufen und Ausleger je nach verordneter Funktionsweise angebracht. Der Patient wird sorgfältig im Gebrauch seiner Schiene unterwiesen und kann sie nach erfolgreicher Anpassung mit nach Hause nehmen.
Häufig wird zusätzlich eine begleitende ergotherapeutische Behandlung verordnet. Die Schiene dient dann auch zur Unterstützung der ergotherapeutischen und/oder der krankengymnastischen Behandlung der Hand. Im weiteren Verlauf der Behandlung kann es erforderlich sein, die Handschiene neu anzupassen, um erwünschten Veränderungen im Gewebe, die durch den Heilungsprozess und den Gebrauch auftreten, aufzufangen.
Kontrolltermine sind, auch wenn keine parallele Therapie in unserer Praxis stattfinden sollte, unbedingt erforderlich und sollten vom Patienten eingehalten werden.
Je nach vorhandener Erkrankung oder Verletzung kann eine Schiene dazu dienen:
- verletzte Strukturen zu schützen
- verkürzte Strukturen zu dehnen
- Veränderungen in der Handstruktur und/oder -funktion zu verhindern
- Bewegungsübungen durchzuführen
Dabei kommen folgende Schienen-Typen zur Anwendung:
- Lagerungsschiene / Nachtlagerungsschiene
- Kleinertschiene
- Dynamische Extensionsschiene
- Intrinsic+ Schiene
- Handgelenksstützschiene
- Radialisersatzschiene
- Daumengrundgelenkschiene
- Schwanenhalsschiene
- Ulnaris Schiene
- Anti-Ulnardrift Spange